25.6.2024

Mit intelligentem Laden zur Netzstabilität beitragen und durch Rabatte profitieren?

Laderabatt: ein zukunftsweisendes Projekt zu Regelenergie im Bereich E-Auto nimmt Fahrt auf!

Am 14. Mai 2024 fand der offizielle Kick-off des „Laderabatt“-Projekts in Zürich statt. Organisiert von CLEMAP, zielt dieses Projekt darauf ab, die Elektromobilität durch innovative Ladestationen und optimierte Energienutzung zu revolutionieren. Pascal Kienast von CLEMAP leitete die Veranstaltung, die bei Otto Fischer stattfand.

Projektinhalt

Im Rahmen des Projekts Laderabatt wird die aktuelle technische Infrastruktur von CLEMAP, einschliesslich ihres Lastmanagements, eingesetzt, um den Betreibern von öffentlichen und Besucherparkplätzen Rabatte für das Laden zu ermöglichen. Elektroautos sind eine wichtige Alternative zu fossilbetriebenen Fahrzeugen, doch die Kosten sind ein entscheidender Faktor in Zeiten steigender Elektrizitätskosten. Das Projekt zielt darauf ab, diese Hürde zu überwinden.

Durch die Bündelung von Ladestationspunkten zu einem Pool, kann deren frei verfügbare Leistung als Flexibilität über die Energiedienstleisterin BKW am Regelenergiemarkt angeboten werden. Die Ladepunktbetreiber erhalten für die Flexibilität eine finanzielle Vergütung (ja, Cash!). Elektroautonutzer, die am Zielort laden, können ihr Auto einstecken und von rabattierten Konditionen profitieren.

Das Projekt erstreckt sich über zwei Jahre und wird zu 40% von EnergieSchweiz im Rahmen des Programms LadenPunkt unterstützt.

Konzept

Elektroautos sind oft an einer Ladestation angeschlossen, werden aber nicht über die gesamte Zeit geladen (siehe Abbildung 1). Dies ist eine Gelegenheit für das Projekt „Laderabatt“. Durch die Anpassung des Ladeprofils über die Anschlussdauer maximieren wir die schaltbare Leistung und können die bisher ungenutzte Verbunden-Phase des Elektroautos nutzbar machen. Die schaltbare Leistung kann als Regelenergie angeboten werden. Ganz im Gegensatz zur Bidirektionalität wird kein Strom von der Autobatterie zurück ins Netz gespiesen, sondern das Ladeprofil mithilfe des dynamischen Lademanagements von CLEMAP intelligent und optimal angepasst.

Abbildung 1: Beispielhafte Ladeinfrastruktur: In grün sind die Ladephasen, in grau die Zeiten, in denen das Fahrzeug nur angeschlossen ist.

Wer zieht mit?

Das Projekt wird von einem Konsortium unterstützt, das verschiedene Perspektiven und Beiträge einbringt:

CLEMAP: Führt die technische Implementierung und das Management des Projekts durch.

ZHAW - INE: Verantwortlich für die Nutzercharakterisierung und wissenschaftliche Begleitung.

Otto Fischer: Bietet einen Standort für die Umsetzung vom Projekt.

BKW: Bindet das System an den Regelenergiemarkt an und vermarktet die Flexibilität.

Stadt Winterthur: Bringt die Perspektive der Stadt und Stadtwerke ein.

Die Zusammenarbeit der Partner stellt sicher, dass sowohl technische, wirtschaftliche als auch soziale Aspekte des Projekts berücksichtigt werden.

Aufruf

Kunden von CLEMAP (aber auch neue Kunden) können sich bei uns melden, um ihre Ladeinfrastruktur für Pilotzwecke im Rahmen dieses Projekts anzuschliessen.

Abschluss

Wir freuen uns mit unserem Pilotprojekt zu zeigen, wie intelligentes Laden zur Netzstabilität beitragen kann und Elektroautofahrer so von rabattierten Konditionen profitieren können!

Downloads

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