Die Fragen der Energiebereitstellung und -verwaltung stehen seit einigen Jahren sowohl in privaten als auch in geschäftlichen Umgebungen im Mittelpunkt der Diskussionen. Konflikte, die sich auf die Versorgung auswirken, gepaart mit zunehmender Besorgnis über unseren rapide erwärmenden Planeten, haben uns alle viel bewusster gemacht, wie wir unsere Energie nutzen und beschaffen. Es scheint also eine grossartige Idee zu sein, auf erneuerbare, dezentrale Energiequellen umzusteigen, oder? Aber haben Sie darüber nachgedacht, wie diese Energieversorgung verwaltet wird? Das komplexe Verteilungssystem, das sicherstellt, dass die Lichter angehen, wenn wir den Schalter umlegen, besteht seit Jahrzehnten, und wir müssen alles auf den Kopf stellen, um sicherzustellen, dass die aus erneuerbaren Quellen stammende Energie mit derselben Effizienz unsere Haushalte und Unternehmen erreicht.
Traditionelle Stromnetze stammen aus der Zeit, als Thomas Edison ein junger Mann war, und sind darauf ausgelegt, elektrische Energie bei konstanten Spannungen bereitzustellen, angetrieben von fossilen Brennstoffen. Wir haben lange Zeit damit verbracht, die Erzeugung, Übertragung und Verteilung von Elektrizität auf diese Weise zu perfektionieren, aber jetzt bringen solar, wind und andere erneuerbare Energiequellen mit ihrer dezentralen Produktion das Modell durcheinander. Es ist viel schwieriger, Wind und Sonnenlicht vorherzusagen, was bedeutet, dass die Vorhersage und Verwaltung von Angebot und Nachfrage herausfordernder ist. Darüber hinaus verbrauchen die Menschen nicht nur auf unterschiedliche Weise Strom, z. B. durch die verstärkte Nutzung von Elektrofahrzeugen, sondern setzen möglicherweise auch Energie über Solarpaneele zurück ins Netz. All dies kann die Stabilität von Stromnetzen beeinträchtigen und die Art und Weise beeinflussen, wie die Akteure im System finanziert werden. Wie können wir also auf sauberere Energie umsteigen und gleichzeitig sicherstellen, dass die Netzinfrastruktur stabil, ordnungsgemäss instand gehalten und finanziert wird?
Viele Elemente sind erforderlich, um dies zu erreichen, einschliesslich Aktualisierungen von Richtlinien- und Regulierungsrahmen, Aufklärungskampagnen, Anreizen für Verbraucher und natürlich modernster Technologien. Alle Akteure auf dem Energiemarkt müssen innovative Lösungen akzeptieren, um den dynamischen Markt zu schaffen, der erforderlich ist, um diese Herausforderungen anzugehen. Dezentrale Mikronetze, bei denen eine Gruppe von verbundenen Gebäuden ihr eigenes lokales Energiesystem bildet, werden sicherlich eine Rolle spielen. Effiziente Mikronetze werden stark auf den neuesten Technologien wie dem Internet of Things (IoT), künstlicher Intelligenz und Cloud- und Edge-Computing basieren. Darüber hinaus wird die Liberalisierung des Strommarktes sicherlich zur Entstehung neuer digitaler Dienstleistungen im Energiesektor führen. Diese Dienste werden hauptsächlich auf der Prognose des Energieverbrauchs/-produktion basieren. Und hier kommt SWARM ins Spiel ...
Die Mitglieder des SWARM-Konsortiums konzentrieren sich auf die technologischen Herausforderungen des oben genannten Problems. Das Projekt baut eine digitale Plattform auf der Grundlage eines "Smart Energy Management Appliance" (SEMA), das auf Mikronetzinfrastrukturen eingesetzt werden kann. Der Plan ist es, neue Dienstleistungen anzubieten, die es den Nutzern ermöglichen, aktive Teilnehmer zu werden und somit direkte Nutzniesser eines liberalisierten Energiemarktes zu sein. Der SEMA wird nicht nur Versorgungs- und Verbrauchsprognosen bereitstellen, sondern auch die Möglichkeit bieten, Energie und Flexibilität zu handeln. Das Projekt wird von Experten auf den Gebieten Energie und Digitalisierung unterstützt.
HEPIA Haute école du paysage, d'ingénierie et d'architecture ist eine der 6 Schulen des HES-SO Genfer Campus. Mit seinen vier Forschungsinstituten bildet HEPIA ein Zentrum für Exzellenz in Ingenieur- und Architekturfragen. Die Expertise auf dem Gebiet der Edge-Cloud-Lösungen und selbstadaptiven IoT-Anwendungen ist für das SWARM-Projekt von entscheidender Bedeutung.
CLEMAP verfolgt die Vision einer Welt, in der Menschen, Geräte, Gebäude und Industrien ihre Energieflüsse verstehen und sich für eine nachhaltige Energieverwendung einsetzen. Als Technologiepartner bietet das Unternehmen Lösungen für Systemintegratoren, Elektroinstallateure und Industriekunden im Bereich Smart Grid, Smart Building.
Groupe E SA ist ein führendes Energieunternehmen in der Westschweiz. Als Verteilnetzbetreiber liefert es elektrische Energie an über 400'000 Privatpersonen und zahlreiche professionelle Kunden in seinem Versorgungsgebiet. Als Netzbetreiber bietet Groupe E einen betriebswirtschaftlichen Blick auf seine Branche, indem es Daten bereitstellt und Anwendungen für den Einsatz vorschlägt.
Recap Power begann 2018 unter dem Namen Tvinn mit der Vision, Lösungen zu schaffen, die zu einer nachhaltigeren Zukunft beitragen. Recap Power bietet Aggregator-Dienste an, löst Kapazitätsprobleme und bietet intelligentes Management von Batterien, Elektrofahrzeugladegeräten und lokaler Energieerzeugung als Service!
Die Königliche Technische Hochschule KTH ist eine internationale technische Universität, die von Naturwissenschaften bis hin zu allen Bereichen des Ingenieurwesens reicht.
Die Genfer Gemeinden Meyrin und Chêne-Bougeries fungieren als Anbieter von Mikronetzinfrastrukturen und arbeiten eng mit dem Projekt zusammen.
SWARM ist ein Eureka-Eurostars-Projekt, das von der Schweizer Innovationsagentur Innosuisse und der Europäischen Union mitfinanziert wird.
lsds.hesge.ch/smart-and-widely-distributed-appliances-for-renewable-energy-management
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